20 Jahre VON MENSCH ZU MENSCH:
FEIERN SIE MIT UNS BEIM TALK AM TÄLESEE
Helfen zwischen Bürokratie und Menschlichkeit mit Moderator Michael Antwerpes: Der Verein VON MENSCH ZU MENSCH feiert sein 20-jähriges Jubiläum mit einer besonderen Diskussionsrunde. Erfahren Sie mehr über die Herausforderungen und Erfolge in der Hilfeleistung und lassen Sie sich von hochkarätigen Gästen inspirieren.
Empfingen – Der Verein VON MENSCH ZU MENSCH lädt herzlich zu seinem 20-jährigen Jubiläum ein. Seit seiner Gründung setzt sich der Verein unermüdlich für die Unterstützung von Einzelschicksalen, deren Familien sowie für Organisationen und Einrichtungen ein. Sei es durch finanzielle, materielle oder ideelle Hilfe – der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, dort zu helfen, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird. In den letzten zwei Jahrzehnten wurden beeindruckende fast 1 Mio. Euro an den Verein gespendet und an bedürftige Menschen weitergegeben. Mittlerweile zählt der Verein über 240 Mitglieder.
Ein Abend voller Highlights
Die Jubiläumsfeierlichkeiten versprechen ein unvergessliches Erlebnis zu werden. Am Freitag, den 13. September, ab 18 Uhr, öffnet die Täleseehalle in Empfingen ihre Türen für alle Interessierten. Der Eintritt ist frei und für das leibliche Wohl der Gäste ist bestens gesorgt. Die musikalische Untermalung des Abends übernimmt die Behindertenband SUNSHINE, die mit ihrem Auftritt für eine besondere Atmosphäre sorgen wird.
Großzügige Spendenaktion
Im Rahmen der Feierlichkeiten plant der Verein, eine größere fünfstellige Summe an verschiedene Projekte und Vereine zu spenden. Diese großzügige Unterstützung ist ein weiteres Zeichen der unermüdlichen Bemühungen des Vereins, das Leben hilfsbedürftiger Menschen nachhaltig zu verbessern.
Talk am Tälesee – Diskussionsrunde zum Thema „Helfen zwischen Bürokratie und Menschlichkeit“
Das Highlight des Abends wird um 19:30 Uhr der TALK AM TÄLESEE sein – eine besondere Diskussionsrunde im Stil eines Nachtcafés. Das Thema „Helfen zwischen Bürokratie und Menschlichkeit“ beleuchtet die Herausforderungen, die der Verein und die von ihm unterstützten Menschen täglich erleben. Hochrangige Vertreter aus dem Gesundheitswesen, Psychologen, Ärzte, Betroffene und Angehörige werden ihre Perspektiven teilen und diskutieren.
Zu den renommierten Gästen zählen Frau Dr. Lisa Federle, Florian Sitzmann, Hülya Marquardt und Silvio Rahr. Moderiert wird der Abend von Michael Antwerpes, der mit seiner Erfahrung und Expertise durch die Gesprächsrunde führen wird.
Ein Abend der Begegnung
Das 20-jährige Jubiläum des Vereins VON MENSCH ZU MENSCH ist nicht nur ein Grund zum Feiern, sondern auch eine Gelegenheit, innezuhalten und über die Herausforderungen und Chancen der Hilfeleistung in unserer Gesellschaft nachzudenken. Der Verein freut sich darauf, viele Gäste begrüßen zu dürfen, die gemeinsam mit ihm diesen besonderen Abend erleben und die Vision seiner Arbeit teilen.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen und einen Abend der Begegnung, des Austauschs und der Inspiration zu verbringen.
„Von Mensch zu Mensch“ erhält 5.000 Euro von Alphartis
Auf dem Bild (von links): Bernd Gall (Filialleiter Vertrieb ahg Horb), Anna Gfrörer (Zweite Vorsitzende Von Mensch zu Mensch), Edgar Schwind (Vorsitzender Von Mensch zu Mensch) und Dominik Krespach (Filialleiter After Sales ahg Horb). Bilder: Alphartis SE
Seinem Grundsatz „In der Region. Für die Region.“ folgend, förderte der Mobilitätsdienstleister mit Sitz in Horb insgesamt 16 Projekte und Einrichtungen, die sich um bedürftige Kinder und Jugendliche kümmern.
Beeindruckt waren die Alphartis Vorstände Hans-Peter Deuschle (Finanzen und Personal) und Thomas Linderich (After Sales) sowie der Horber ahg Filialleiter Bernd Gall, als sie vom Vorsitzenden Edgar Schwind erfuhren, dass der Verein inzwischen bereits rund 750.000 Euro gesammelt und im Sinne hilfsbedürftiger Kinder und ihrer Familien in der Region ausgeschüttet hat. Auch mit dem Spendengeld der Alphartis SE kann wertvolle Unterstützung geleistet werden, denn „es gibt großes Leid auch direkt vor unserer Haustür“, merkte Schwind an. Er versicherte den Spendern: „Ihr Geld kommt genau dort an, wo Sie es sich wünschen.“
Insgesamt schüttete der Horber Mobilitätsdienstleister 80.000 Euro an Projekte und Einrichtungen in seinem Marktgebiet aus, in dem er in 70 Betriebsstätten an 50 Standorten in Baden-Württemberg rund 2.200 Menschen beschäftigt.
„Von Mensch zu Mensch“ wächst deutlich
Der karitative Empfinger Verein erfährt mit 33 neuen Mitgliedern allein im vergangenen Jahr einen Mitgliederboom.
Den Reigen der jährlichen Mitgliederversammlungen schloss vor Kurzem der gemeinnützige Verein „Von Mensch zu Mensch“ (VMZM). Die Verantwortlichen luden dazu in die Betriebskantine der Firma Gfrörer und Söhne ein. Mehr als 30 Interessierte waren gekommen und hatten sich sowohl über die Aktivitäten des vergangenen Jahres, als auch von Geschäftsführer Oliver Klopsch vom eingetragenen Verein „Clowns im Dienst“ über dessen Einrichtung in Tübingen informieren lassen.
Nach seiner Begrüßung übergab der Vorsitzende Edgar Schwind auch gleich das Wort an Oliver Klopsch. Mit diesem war VMZM vor zehn Jahren eine fruchtbare Partnerschaft eingegangen.
Den Worten von Klopsch zufolge besuchen die Clowns seit 23 Jahren kleine und große Patientinnen und Patienten in Kinderkliniken, zu Hause und in Pflegeheimen. Er brachte die aktuelle Situation in den Häusern näher und beantwortete auch die Frage nach dem „warum“ Clowns in Krankenhäusern. Ein Clown bringe mit Spiel und Spaß insbesondere Kinder wieder in die Spielwelt und beziehe alles aus Spielen und Späßen. Die Spaßmacher würden keine Hierarchie kennen. Außerdem lägen wissenschaftliche Erkenntnisse vor, wonach „lachen entspannt, den Atem fließen lässt, Mut mache, so manches in ein neues Licht rücke und – hilft!“
Im Koffer sind Utensilien für viel Heiterkeit, witzige Ideen, Zauberei, Jonglage, Lieder, Musik und Lachen verstaut. Seit dem Jahr 2014 besuchen die „Clowns im Dienst“ auch Kinder mit lebensverkürzenden Krankheiten zu Hause.
18 Clowns im Einsatz
Dieser Wunsch war in Familien, die ihre Kinder daheim palliativ pflegen, entstanden. Durch einfühlsame Zuwendung, Musik, Lieder und gemeinsames Lachen würden die Pflegeheimclowns Begegnung schaffen, Erinnerungen wecken und neue Impulse geben.
Die bestens ausgebildeten Clowns würden über alle Sinne Zugang zu den älteren Menschen schaffen.
Der eingetragene Verein basiert rein auf Spenden, die Clowns arbeiten auf Honorarbasis. Derzeit sind 18 Clowns im Dienst. Um wieder zu helfen, übergab Edgar Schwind symbolisch einen Scheck über 1000 Euro – die Überweisung sei bereits angewiesen. Erfreut konnte der Vereinsvorsitzende einen erneuten Besuch der Clowns in beiden Empfinger Pflegeheimen im November 23 avisieren.
Jubiläumsfeier in Planung
Dann leitete er zur „normalen“ Tagesordnung der Versammlung über. Seinen Ausführungen nach zählt die Gemeinschaft VMZM derzeit 237 Mitglieder, was einen Zuwachs von 33 Personen bedeute. Er richtete einen großen Dank an die stellvertretende Vorsitzende Anna Gfrörer und die Pressewartin Saskia Rapp, die „kräftig die Werbetrommel gerührt und viele junge Mitglieder gewonnen haben“.
Gewohnt souverän hatte Claudia Baiker die Kasse geführt. „Auffällig an den Zahlen sind unter anderem die lediglich annähernd 120 Euro, die für Verwaltungskosten aufgewendet werden mussten“, heißt es im Bericht des Vereins. Schwind zählte viele Spenderinnen und Spender und die in 2022 unterstützten Hilfsprojekte auf.
Diese Hilfen trafen im vergangenen Jahr Menschen aus den Landkreisen Freudenstadt, Zollernalb, Calw und dem Altkreis Horb. Satzungsgemäß wurde so „vor unserer Haustür“ und Menschen geholfen, die von staatlicher Seite keine Hilfe mehr erwarten können.
Die Liste der Aktionen reichte von Therapiekosten über Um- und Einbaumaßnahmen bis zur Beihilfe für Fahrtkosten bei Arztbesuchen.
Eine besondere Erfolgsgeschichte schrieb der Einsatz für Yvonne Gustafsson und deren Familie. Als Ziele fürs neue Vereinsjahr gab der Funktionsträger unter anderem die Aktivierung von Mitgliedern und Spendern sowie die Planung für die Feier zum 20-jährigen Bestehen des Vereins aus.
Die Feierlichkeiten sollen klein, aber fein, informativ, interessant und großzügig gegenüber Hilfsbedürftigen und sozialen Einrichtungen in der Region sein.
Die anschließenden Neuwahlen erbrachten kein überraschendes Ergebnis: Wie bisher wird Edgar Schwind an der Spitze stehen, auch Kassenwartin Claudia Baiker bleibt für weitere zwei Jahre im Amt. Mit dem Schlusswort von Henri Dunant „Helfen, ohne zu fragen wem“ endete die 19. Mitgliederversammlung des Vereins VMZM.
Hilfe für die kleine Amelie: Viele Spenden für ein Auto
Bus mit behindertengerechtem Umbau soll Leben der Sechsjährigen erleichtern
Sie freuen sich über eine gelungene Hilfsaktion, von links: Uwe Gfrörer, Diemar Neff (Firma Morof), Claus Bechlars (Firma Fischer, Weilheim), die Familie Straub: Martin Straub, Melanie Straub, im Rollstuhl Amelie Straub, Claudia Baiker, Kassenwartin, Edgar Schwind (Vorsitzender von Mensch zu Mensch). Privatbild
Amelie Straub leidet seit ihrer Geburt an spinaler Muskelatrophie Typ 1 (SMA), einer seltenen fortschreitenden Muskelerkrankung. Die Diagnose bekamen die Eltern, als Amelie zehn Wochen alt war und stellte die Familiensituation komplett auf den Kopf. Die Familie musste lernen mit Amelies verkürzter Lebenserwartung, ihrem Leben im Rollstuhl und weiteren großen Hürden zurechtzukommen. Aktuell steht die Familie vor dem riesigen Problem, dass für jeden Termin, jede Besorgung und jeden Besuch das Auto gebraucht wird – und das Einladen und Umsetzen mit Amelies operierter Wirbelsäule und Rollstuhl immer schwieriger wird. Dazu wird Amelie immer größer und schwerer und soll künftig auch im Elektrorollstuhl mitfahren können.
Amelie soll mobil bleiben, ist dies doch die wichtigste Voraussetzung für ihre Teilhabe am sozialen Leben. Damit dies weiterhin möglich ist, muss das zukünftige Auto behindertengerecht umgebaut werden.
Deshalb hat die Familie Straub mit dem Verein „Von Mensch zu Mensch“ Kontakt aufgenommen, der sich zu helfen bereit erklärt hat.
Jetzt konnte für die Anschaffung eines VW Bus und behindertengerechten Umbau zwei namhafte Spenden übergeben werden.
Die Mutter Melanie Straub sagte: „Amelie meistert mit ihrem schüchternen und aufgeweckten Wesen alles, was ein Leben mit SMA mit sich bringt. Sie malt gern, zockt ihre Großeltern beim Monopoly ab, singt im Auto und tanzt mit ihrem Papa zu Musik wendig und lebhaft mit ihrem Rollstuhl.
Edgar Schwind, Vorsitzender des Vereins „Von Mensch zu Mensch“ erklärte, dass der Wohnort Altensteig noch im Umkreis des Wirkens des Vereins liege. Der Verein hat sich als Plattform für das Spendenprojekt zu Verfügung gestellt. Die 8385 Euro an Spenden resultieren aus 45 Einzelspenden – klein und groß.
Die Spende über 15 000 Euro kommt von der Argebau 56. Die drei Firmen Gfrörer Schotterwerk, Firma Morof und die Firma Fischer aus Weilheim haben sich für ein Großprojekt bei Mercedes Sindelfingen zusammengetan und jetzt zusammen eine gemeinsame Spende in Höhe von 15 000 Euro realisiert. Der gebrauchte VW Bus kostet 50 000 Euro. Hinzu kommen Umbaukosten in Höhe von circa 27 000 Euro. Das Fahrzeug wurde über das Autohaus Gall aus Spielberg an Land gezogen; der Umbau wird von Felitc in Schorndorf vorgenommen.
Lebenshilfe Horb-Sulz kann ihren Bus reparieren lassen
Mehr als 11 000 Euro an Spenden gehen ein / Empfinger Verein spendet 4000 Euro
Edgar Schwind und Barbara Rauschenberger freuen sich zusammen mit ein paar der jungen Fahrgäste und Betreuerin Gudrun Riegraf darüber, dass der Bus wieder fährt. Foto und Text: Peter Morlok
Wie vom Schwarzwälder Boten exklusiv berichtet, fiel der Bus der Lebenshilfe Horb-Sulz wegen einem kapitalen Motorschaden als Transportmittel für die besonderen Menschen, die von der Lebenshilfe betreut werden, aus.
Gut Rat – in diesem Fall guter Motor – ist bekanntlich teuer. Die Reparatur des Motors wurde von den Fachleuten der Schwarzwaldwerkstatt Dornstetten auf mindestens 10 000 Euro geschätzt.
Die Instandsetzung ist inzwischen abgeschlossen und der Endbetrag für diese sehr aufwendige Reparaturarbeit belief sich auf 11 600 Euro.
Einen neuen Motor zu kaufen, kam leider nicht in Frage, da dieses Teil eine Lieferzeit von bis zu einem Jahr gehabt hätte. Solange konnten die Verantwortlichen der Lebenshilfe auf keinen Fall warten. Für sie ist es wichtig, dass die zu betreuenden Personen zu den vielseitigen Angeboten, wie beispielsweise zu dem Altheimer Hallenbad, auf den Fußballplatz bei der Schütte oder an viele andere Orte gefahren werden können und damit die notwendige Struktur im Leben der Behinderten aufrechterhalten wird.
Ein großer Aufruf
Neben einem Aufruf an die Politiker und Träger sozialer Belange durch die Vorsitzende des Vereins, Barbara auschenberger, während der 50-Jahr-Feier der Pestalozzi-Schule, sei laut Rauschenberger der Schwabo-Artikel auf großes Interesse gestoßen.
Am Sonntagabend, 31. Juli, waren bereits 11 400 Euro auf dem Konto der Lebenshilfe für die Instandsetzung des Busses eingegangen.
4000 Euro, die größte Einzelsumme kam dabei vom Empfinger Verein »Von Mensch zu Mensch«, dessen erster Vorsitzender Edgar Schwind den symbolischen Scheck über diese Spende am Mittwoch an Barbara Rauschenberger übergab.
Dabei konnte sich Schwind auch davon überzeugen, dass der Motor nicht, wie von einem missgünstigen Nutzer der »sozialen« Netzwerke vermutet, komplett vergoldet war. Edgar Schwind, Empfinger Unternehmens- und Steuerberater sowie Gründer des Empfinger Sozialvereins, hob den Grundgedanken des Miteinanders der Hilfsorganisationen, die in keinerlei Konkurrenzkampf miteinander stehen, hervor. »Wo wir helfen können, da helfen wir uns auch gegenseitig«, war sich die Empfinger Vorstandschaft von »Von Mensch zu Mensch« nach kurzer Beratung einig und überwies den Betrag von 4000 Euro auf das Konto der Lebenshilfe.
»Auslöser war auch hier der Schwabo-Bericht zum havarierten Bus«, betonte Schwind anlässlich des Pressetermins.Dieser Hilferuf verbreitete sich und erreichte Menschen, die bisher nicht zu den Spendern für die Lebenshilfe zählte.
»Ein Spender aus Recklinghausen hat uns 100 Euro überwiesen und einige Privatpersonen, die bislang zwischen 50 und 100 Euro übrig hatten, spendeten bis zu 1000 Euro«, so die Bilanz der Vorsitzenden dieses so wichtigen Vereins, der Lebenshilfe Horb-Sulz.
Doch die Freude über den reparierten Bus schmälert die Tatsache, dass man zum Ende des Jahres einen ganz neuen Bus braucht. »Der Querachsträger ist am Rosten und unser Fahrzeug auch vom Gesamtzustand her in einem Stadium, wo man viel zu viel Geld investieren müsste, um einen sicheren und fahrbereiten Bus zu erhalten«, fasste Vorsitzende Rauschenberger zusammen.
Sie schätzt, dass ihr Verein trotz der Unterstützung der »Aktion Mensch«, die den neuen Bus in der Basisausstattung stellen wird, noch mindestens 25 000 Euro an Eigenmitteln aufbringen muss, um den Bus Behinderten- und Rollstuhlgerecht ausbauen zu können. »Es darf also weiter gespendet werden«, sagt die Vorsitzende.
Eine „beispiellose“ Spende
Edgar Schwind, der Vorsitzende des Empfinger Vereins „Von Mensch zu Mensch“ geriet regelrecht ins Schwärmen. „Das ist eine der größten Spenden, die wir bekommen haben. Sie ist geradezu beispiellos.“ Zuvor hatten ihm einige Viertklässler(innen) im Namen ihrer 27-köpfigen Klasse am ersten Freitag in den Ferien 455 Euro übergeben. Es ist die Klassenkasse, das Geld haben die Mädchen und Jungs bei Altpapiersammlungen und beim Kuchenverkauf bei der Einschulung von Erstklässlern erwirtschaftet.
Die Schüler wechseln nun an andere Schulen und sie wollten das Geld spenden, aber mit dem dem Hintergedanken, dass es im Ort bleibt. Außerdem hatten sie schon manches über VMZM in der Presse gelesen. Die Kinder hoffen auch, dass ihr Beispiel Schule machen möge.
Schwind machte ihnen ein großes Kompliment. Hier denken Kinder an andere Kinder, die nicht so flott unterwegs seien. Der Vereinschef versprach, dass das Geld ein Kind bekommen wird, das Hilfe benötigt und das erfahren wird, dass ihm Kinder geholfen haben.
Wohlfühlmassage für „Von Mensch zu Mensch“
Die „Praxis für Physiotherapie Schon und Schaaf“ in Empfingen hat dem mildtätigen Verein „Von Mensch zu Mensch“ (VMZM) einen Scheck in Höhe von 1000 Euro übergeben. Weitere Zuwendungen bekamen die Fischinger Pfadfinder und das DRK Empfingen.
Nach 30-jährigem Bestehen hatte Waltraud Kämpf die Praxis im März 2021 an Katharina Schon und Andreas Schaaf übergeben. Schaaf war zuvor schon 25 Jahre lang selbständiger Partner von Kämpf, die laut Schaaf dieses Jahr in den Vorruhestand gegangen ist. Insgesamt arbeitet heute ein Team von sieben Therapeutinnen und Therapeuten in der Praxis an der Horber Straße.
Eigentlich wollte die Praxis schon 2021 das 30-jährige Bestehen und die Übergabe feiern. Doch Corona, so Schaaf, habe ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nachgeholt wurde die Feier heuer am 8. und 9. Juli. Als besondere Attraktion luden Schon und Schaaf zu einer „Massage für einen guten Zweck“ ein. Die Behandelten wurden um eine Spende gebeten, welche die Praxis nun ausschüttete.
Edgar Schwind, Vorsitzender von VMZM, bezeichnete das Angebot der Wohlfühlmassage als eine „tolle Idee“. Das Geld werde bestimmt im Sinne der Therapeuten eingesetzt und zwar für „Hilfsbedürftige vor der Haustür“. Der größte Anteil der Unterstützung gehe an Kinder, der Verein habe mittlerweile 82 Mädchen und Jungs zum Teil mehrfach gefördert. Die 1000 Euro seien ein „stattlicher Betrag“ für den er sich bedanken wolle.
Cocktails für eine gute Sache
Azubis und Studenten der Firmengruppe Gfrörer haben mit ihrem Gastro-Container gut Umsatz erzielt. 5000 Euro spenden sie an "Von Mensch zu Mensch".
Zum Artikel in Neckar-Chronik
Gfrörer-Azubis bauen Gastro-Container
Dank Schutzanzug kein bisschen grün hinter den Ohren Bild: Gfrörer Schotterwerk
Zum Artikel aus der NECKAR-CHRONIK vom 28. Juni 2022
Hallo, ich bin Laurin!
Im Jahr 2014 hab ich das Licht der Welt erblickt! Meine Mama Nathalie, mein Papa Renè und mein Bruder Louis haben mich ganz herzlich in unserer Familie aufgenommen. Durch meinen „Gendefekt“ habe ich jedoch neben einer Bewegungsstörung auch epileptische Anfälle. Deshalb musste ich schon öfters mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus.
Seit September 2021 gehe ich nun in die Dreifürstensteinschule nach Dornstetten. Ich freue mich jeden Tag auf die Lehrer und meine Mitschüler. Weil ich nicht selber sprechen kann, kommuniziere ich mit meinem Sprachcomputer.
Nachmittags ist mein Terminkalender voll: Physio-, Ergo-, Logotherapie und Besuche beim Arzt. Am meisten freue ich mich immer auf die Reittherapie, denn Reiten ist, seit ich 2 Jahre alt bin, mein größtes Hobby.
Den ganzen Freizeitstress machen wir, damit ich vielleicht auch mal frei sitzen, irgendwann einmal ein bisschen laufen und mit meinem großen Bruder Louis Fußball spielen kann. Er ist nämlich ein echt klasse großer Bruder und mein Vorbild.
Aber weil ich das alles eben noch nicht kann, benötige ich dringend einen Aufzug für unser Haus.
Wer mehr über meine Spendenaktion und mich erfahren möchte, kann gerne unsere Facebook-Seite „Ein Aufzug für Laurin“ abonnieren.
Im Namen meiner Familie möchte ich herzlich DANKE sagen für den enormen Zuspruch und die Spendenbereitschaft, die wir bereits erfahren dürfen.
Zusammen mit meinen Eltern und meinem großen Bruder Louis wünschen wir allen von Herzen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das Neue Jahr 2022.
SPENDENKONTO
Empfänger: Von Mensch zu Mensch e.V., Empfingen
Kreissparkasse Rottweil: DE90 6425 0040 0009 1105 51
Volksbank Freudenstadt-Horb: DE55 6429 1010 0056 1000 00
Verwendungszweck: LAURIN
Diese Spende ist bei der Steuer absetzbar. Bis 200€ ist der Kontoauszug ausreichend, ab 201€ wird eine Spendenbescheinigung ausgestellt das ist für das Finanzamt ausreichend!
Weihnachtsbrief
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!
Beim Verfassen des letztjährigen Adventsbriefes an Sie alle war der Verein „Von Mensch zu Mensch“ (VMZM) zuversichtlich, auf ein „leichteres" Jahr 2021 blicken zu können. Doch zur immer noch grassierenden Pandemie gesellten sich Umweltkatastrophen mit Stürmen und Not bringenden Überschwemmungen. Es ist kein „leichtes" Jahr geworden, es hat viele Krisen gebracht und noch immer können wir nicht aufatmen.
Umso dankbarer sind wir dafür, trotzdem viel Zuwendung in Form von Anerkennung unserer Tätigkeit, von Spenden und Beiträgen erfahren zu haben. Wie immer war es uns darum möglich, Hilfe und Unterstützung zu gewähren. Wir konnten mit kleineren und auch großen Summen Menschen aus unserem Umkreis helfen, die keine Unterstützung von anderer Stelle erwarten durften.
Aufgestockt haben wir die Summe der Gelder, die bei der Spendenwanderung für die Flutopfer, organisiert von Yvonne Gaus und Kerstin Hönle, zusammengekommen sind. Die Schwestern übergaben kürzlich 30.000 Euro an Flutopfer und eine Familie in Empfingen, die massive Schäden durch Hochwasser hatte. Gefördert wurde zudem ein Projekt für dauerbeatmete Kinder und gekauft wurde ein E-Piano für die Bewohner des Pflegeheims in der Schanzgasse (siehe auch die Homepage VMZM).
Diese und viele andere Projekte konnten nur deshalb unterstützt werden, weil Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, uns großzügig geholfen haben. So haben wir Sie schon einmal gebeten: „Helfen Sie uns beim Helfen"! Auch, indem Sie förderndes Mitglied werden.
Und wenn vielleicht Sie es sind, die uns morgen brauchen, dann wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns. Wir setzen uns ein „von Mensch zu Mensch", denn „wo die Tat nicht spricht, wird das Wort nicht viel helfen", sagt Friedrich Schiller.
Unsere Spendenkonten:
Volksbank Horb: DE55 6429 1010 0056 1000 00
Kreissparkasse Rottweil: DE90 6425 0040 0009 1105 51
Ihnen und all Ihren Lieben wünschen wir eine gesegnete Adventszeit und ein frohes, unbeschwertes Weihnachtsfest. Passen Sie gut auf sich und Ihre Nächsten auf!
Freude für beatmete Kinder
Christel Ruckgaber, die künstlerische Leiterin und Gründerin der „Clowns im Dienst“ (links) und Angelika Gugel alias „Caramella“ bekamen einen Spendenscheck von Edgar Schwind, dem Vorsitzenden des Empfinger Vereins „Von Mensch zu Mensch“. Bild: Janina Gabrian
NC
Der Vorsitzende des Empfinger Vereins „Von Mensch zu Mensch“ (VMZM), Edgar Schwind, überreichte vergangene Woche in Kusterdingen eine Spende in Höhe von 5000 Euro an die „Clowns im Dienst“.
Diese besuchen intensivpflegebedürftige Kinder in der „Arche Intensiv Kinder“ im Kusterdinger Teilort Mähringen. Christel Ruckgaber, Gründerin dieses eingetragenen Vereins, sagte „herzlichen Dank für die tolle Förderung“ und erläuterte, dass die Clowns vor ihrem Einsatz eine „detaillierte Übergabe durch die Pflegemitarbeiter bekommen, um den Bedürfnissen und Kompetenzeinschränkungen der Kinder gerecht zu werden“. Die Gründerin des Vereins „Arche Intensiv Kinder“ versicherte: „Trotz vieler Einschränkungen bringen die ausgebildeten Clowns Freude, Musik, Spiel und Entspannung direkt ans Bett der Kinder. Auch die Mitarbeiter der ‚Arche‘ freuten sich auf die Besuche und sind froh, dass es die Clowns regelmäßig kommen“.
Platz für 22 kleine Patienten
In der „Arche IntensivKinder“ können bis zu 22 beatmete und intensivpflegebedürftige Frühgeborene, Säuglinge und Kinder nach Unfällen, Operationen oder Krankheiten versorgt werden. Auf drei intensivmedizinisch hochgerüsteten Stationen kümmerten sich speziell qualifizierte Kinder und Krankenpflegefachkräfte sowie ein Team der Kinderheilkunde rund um die Uhr um die kleinen Patienten, wobei auch Eltern in einer Station wohnen und die Kinder begleiten können. Therapeuten und Pädagogen stellen eine engmaschige und bedarfsgerechte Förderung der Jungen und Mädchen sicher.
Insgesamt beschäftigt die „Arche“ am Standort in Kusterdingen-Mähringen rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Gründerinnen der „Arche,“ die Kinderkrankenschwester Christiane Miarka-Mauthe und die betroffene Mutter Sabine Vaihinger, erhielten in der Vergangenheit für dieses Engagement bereits verschiedene Auszeichnungen, darunter von der Akademie für Geschäftserfolg in Tübingen den Titel „Unternehmerinnen des Jahres 2015“.
Michael Jung als Botschafter
Ein Förderverein unterstützt besondere Projekte. „Zusätzliche Therapien, Ausflüge, medizinische Geräte oder die Ausstattung von Häusern und Garten werden durch Spenden und Zuschüsse an den Förderverein ermöglicht“, heißt es auf der Homepage. Prominente Botschafterinnen und Botschafter der „Arche Intensiv Kinder“ sind unter anderem der Stuttgarter „Tatort“-Kommissar Richy Müller, Tobi Krell (besser bekannt als „Checker Tobi“), aber auch Michael Jung aus dem Horber Stadtteil Altheim, der Welt- und Europameister im Vielseitigkeitsreiten und Mehrfach-Olympiasieger.
Info: Weitere Informationen zu den drei Vereinen gibt es im Internet:
https://www.vmzm-empfingen.de
https://www.clowns-im-dienst.de
https://www.arche-intensivkinder.de
Wenn der Staat nicht hilft
Die Familie Müller mit René, Nathalie, Louis und Laurin, Nina Klein-Wiehle und der Mitstreiterin Christine Lohmiller vor dem Haus in Dettlingen, das rollstuhlgerecht umgebaut werden muss. Bilder: Karl-Heinz Kuball
Von Dagmar Stepper
„Das hat unser ganzes Leben umgekrempelt.“ Nathalie Müller (36) blickt ihren Sohn Laurin an, der im Rollstuhl neben ihr sitzt. Es ist ein kleiner Rollstuhl, Laurin ist sieben Jahre alt. Er kam als gesundes Kind zur Welt, doch im ersten Jahr stellte sich heraus, dass sein Kopf nicht so wächst wie die anderen Körperteile. Bei den Untersuchungen wurde ein schwerer Gendefekt gekoppelt mit Epilepsie diagnostiziert. Das äußerte sich zuerst in schweren Krämpfen. „Beim ersten Anfall mussten wir den Rettungshubschrauber holen“, erzählt Vater René (41).
Fünf Jahre ist das her, die Krankheit bestimmt seither das Leben der Familie Müller. Laurin kann nicht selbstständig sitzen, gehen, sprechen, essen. Er hat massive Bewegungsstörungen, muss 24 Stunden am Tag unter Beobachtung sein. „Die Krämpfe kommen fast immer nachts zwischen drei und sechs“, sagt René. Sie müssen jedes Mal den Notarzt rufen. Das ist für die Familie zur Routine geworden.
Aber die Familie hadert nicht mit dem Schicksal, sie sind eine glückliche Gemeinschaft. „Wir genießen jeden Tag mit Laurin. Er ist so ein Sonnenschein. Er macht es uns nicht schwer, ihn zu lieben“, sagt Nathalie. Laurin lacht seine Mutter an, ein paar Worte kann er. Mama, Louis, Nein. Ansonsten benutzt er einen Sprachcomputer, den er mit den Augen steuert. „Er kommuniziert viel mit den Augen“, sagt Nathalie. In der Familie funktioniert die stille Kommunikation, vor allem mit seinem ältern Bruder Louis. „Die beiden haben ein sehr inniges Verhältnis, die können nicht ohne den anderen“, sagt Nathalie. Louis ist elf Jahre alt, wenn er Schlagzeug spielt, dann liegt Laurin immer auf einer Decke vor ihm und hört zu.
Es wird viel gelacht in der Familie Müller. „Laurin ist ein sehr lebensfrohes Kind“, sagt die Mutter. Er geht in die Dreifürstensteinschule nach Dornstetten, er lernt rasch und viel, ist geistig fit. Nur eben der Körper nicht. Täglich gibt es Programm, um ihn zu stärken. Er macht Physiotherapie, Reiten, Schwimmen, Ergotherapie, Logopädie. „Das braucht er für seine Gesundheit und zur Entlastung“, sagt Nathalie.
Die Brüder Laurin und Louis haben ein sehr inniges Verhältnis. Bilder: Karl-Heinz Kuball
Traumhaus wird zum Problem
Aber was für Laurins Entlastung sorgt, wird für die Eltern immer mehr zur Belastung. Denn Laurin wächst, wird größer und schwerer – und muss getragen werden. Das Haus der Müllers in Dettlingen ist für einen Rollstuhl nicht geeignet.
Das Treppenhausmit der Wendeltreppe ist schmal, zur Haustür gehen viele Stufen hoch. „Wir haben eigentlich unser Traumhaus gebaut“, sagt René. Der Blick aus dem Fenster ist himmlisch, Dettlingen liegt malerisch im Tal. Aber die Höhe ist für Laurin nichts. „Hätten wir es vorher gewusst, dann hätten wir einen anderen Bauplatz gewählt“, sagt René. Aber das Haus stand schon, als Laurin geboren wurde.
„Den Rolli hoch und runter tragen, da weiß man abends schon, was man getan hat“, sagt Nathalie. Daher wuchs der Gedanke, das Haus umzumodeln. Das Treppenhaus ist zu eng für einen Lift, da drängt sich der Gedanke auf, einen Lift außen anzubauen. Das Angebot war ernüchternd. Knapp 60 000 Euro muss die Familie dafür berappen. Dann die nächste Hiobsbotschaft. Die Dachgaupe müsste für den Lift versetzt werden, doch dann wäre aus Statikgründen auch ein neues Dach notwendig.
Weitere notwendigen Umbauten in den Kinderzimmern kommen hinzu. Der Traum ist ein separates Therapiezimmer, so dass die Therapeuten auch mal ins Haus kommen könnten, und die Eltern nicht immer chauffieren müssen. Laurin schläft gerade noch im Schlafzimmer der Eltern, das ist am geschicktesten in der derzeitigen Situation. Aber nicht für immer. Rene schätzt, dass insgesamt für die Umbauten über 100 000 Euro anfallen werden. „Das ist eine Summe, die man nicht so locker aus dem Handtäschchen zieht“, sagt Nathalie.
So kamen sie auf die Aktion „Von Mensch zu Mensch“ in Empfingen. Die Familie Müller kennt Nina Klein-Wiele aus Empfingen, die mit ihrem Sohn Nevio vor ähnlichen Problemen stand (die SÜDWEST PRESSE berichtete). Nevio sitzt fast sein ganzes Leben im Rollstuhl. Dank Spenden des Vereins wurde Nevio das Leben erleichtert, da Geräte angeschafft oder Therapien bezahlt werden können. „Von Mensch zu Mensch“ hilft da, wo staatliche Hilfen nicht greifen“, sagt Nina Klein-Wiele.
Ähnlich Gutes könnte jetzt der Familie Müller widerfahren. Sie hoffen, dass Mitmenschen sie mit Spenden unterstützen. Denn von den Pflegekassen ist da nicht so viel zu erwarten. Nina Klein-Wiele kann davon ein Lied singen. „Es gibt Gelder für Wohnumfeldverbesserung, die sind aber auf 4000 Euro gedrosselt“, berichtet sie.
Der Verein „Von Mensch zu Mensch“ ist ein Anfang, um das Leben der Familie Müller leichter zu machen. „Wer nicht anfängt, wird nicht fertig“, sagt Nina Klein-Wiele. Die Müllers schauen in die Zukunft, da hat Laurin seinen festen Platz. „Erst hieß es, Laurin wird keine fünf Jahre alt. Jetzt heißt es, das müssen sie noch mindestens 20 Jahr machen“, erzählt Nathalie. Die Lebenserwartung von Laurin können die Ärzte schwer einschätzen, es gibt kaum Forschungen über seinen seltenen Gendefekt. Außerdem lernt Laurin sehr schnell, was bei ähnlichen Krankheitsverläufen eher selten ist.
„Laurin ist ein Überraschungsei“, sagt Nathalie. Das hat sie immer wieder im Krankenhaus gehört, wenn die Ärzte erstaunt über die Entwicklungen von Laurin waren. Und dieser Begriff gefällt ihnen. Überraschungsei klingt gut.
Spendeninfo: Der Verein „Von Mensch zu Mensch, Empfingen“ finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, die pro Jahr und Mitglied 25 Euro betragen. Er ist aber auch auf die Spendenbereitschaft derjenigen angewiesen, denen die Ziele des Vereins am Herzen liegen.
Die Spendenkonten: Volksbank Horb: DE55 6429 1010 0056 1000 00
Kreissparkasse Rottweil: DE90 6425 0040 0009 1105 51
Wer für Laurin Müller spenden will, soll beim Verwendungszweck „Laurin“ angeben.
Ein Klavier, ein Klavier
Bei der Übergabe des E-Pianos durch den Verein „Von Mensch zu Mensch“ an das Seniorenheim in der Empfinger Schanzgasse freuten sich die Betreuerinnen Petra Dreiwurst und Carola Hirt, Heimleiterin Beate Hellstern, Kirchenmusikerin Dorit Heger, Vorsitzender Edgar Schwind, Pfarrer Christoph Gruber und Vorstandsmitglied Hans Deuringer (von links). Die Bewohnerinnen und Bewohner sollen daran viel Freude haben. Privatbild
NC
Schöne Klaviermusik erfüllte unlängst die Räume und Flure des Seniorenheims in der Schanzgasse in Empfingen. Ursprung der schönen Melodien war ein neues E-Piano. Dieses erklang erstmals, denn es wurde erst ein paar Tage zuvor angeliefert – gespendet vom Verein „Von Mensch zu Mensch“ aus Empfingen. Beim ökumenischen Gottesdienst im Seniorenheim wurde es offiziell übergeben.
Dabei erklärte der evangelische Pfarrer Christoph Gruber schmunzelnd, wie es zu diesem musikalischen Geschenk gekommen war: „Das bisherige, betagte Klavier war derart verstimmt, dass es nicht mal mehr für einen schlechten Western als Saloon-Instrument getaugt hätte“. Eine Stimmung war unmöglich geworden. Bei den Gottesdiensten war es eine Herausforderung, zum verstimmten Klavier zu singen oder darauf ordentlich zu spielen.
So entstand im Gespräch mit den beiden Betreuerinnen Carola Hirt und Petra Dreiwurst die Idee, zusammen einen Antrag an den Empfinger Verein „Von Mensch zu Mensch“ zu stellen – gemeinsam als Seniorenheim, katholische und evangelische Kirchengemeinde. Die Entscheidung fiel für ein solides elektronisches Klavier im Wert von 2500 Euro. Ein E-Piano muss nicht gestimmt werden, und man kann die Lautstärke für die Senioren passend einstellen. Das Instrument wird noch auf Rollen montiert, so dass das elektronische Klavier komfortabel an verschiedenen Stellen, auch auf unterschiedlichen Stockwerken, zum Einsatz kommen kann.
„Musik kann so viel bewirken und tut uns gut, macht fröhlich und tröstet. Bestimmte Melodien und Lieder erinnern uns an bestimmte Lebensstationen. Musik ist ein Gottesgeschenk“, erklärte Gruber ausgehend vom biblischen Psalm 150, in dem verschiedene Musikinstrumente aufgezählt werden, die zum Lob Gottes eingesetzt werden können.
Edgar Schwind, Vorsitzender des Vereins „Von Mensch zu Mensch“ gab einen Einblick in die Vereinsarbeit. Das Ziel ist es, auf verschiedenen Gebieten Menschen in Notlagen zu helfen oder das Leben zu erleichtern. Dass der Klavier-Antrag sehr gut zum Vereinszweck passe, sei im Vorstand schnell klar gewesen, und so sei es keine Frage gewesen, dieses neue Instrument zu finanzieren, erzählte Schwind. Dies bestätigte auch Vorstandskollege Hans Deuringer, der mit Edgar Schwind zur Übergabe ins Heim gekommen war. „Es ist übrigens kein Geschenk für das Seniorenheim oder die evangelische oder katholische Kirche, sondern ein Geschenk an Sie, liebe Senioren und damit genau im Fokus unseres Vereinszwecks“, betonte der Vorsitzende.
Dorit Heger, die bei den ökumenischen Gottesdiensten im Wechsel mit Helene Reich die Lieder begleitet, zeigte mehrfach, was das Instrument kann und intonierte klassische und moderne Stücke und lud die Frauen und Männer auch zum Mitsingen zweier Choräle ein.
Beim Anblick des wertvollen Geschenks war auch Beate Hellstern, die Leiterin des Seniorenheims Schanzgasse, sehr glücklich und dankte den Vereinsvertretern für das neue Instrument. Hellstern erinnerte an Unterstützung, die das Haus bereits vom Verein „Von Mensch zu Mensch“ erfahren durfte. Etwa die Hilfe bei der Gartengestaltung, die Finanzierung der Clowns, die vor der Corona-Pandemie den Bewohner regelmäßig großen Spaß bereiteten, und die Rollstühle, die für die Rollstuhlausfahrten wertvolle Dienste tun.
Die Bewohner hatten zusammen mit den Betreuungskräften eine große Dankeskarte für die Vereinsvertreter gebastelt. Ebenso dankte Beate Hellstern dem evangelischen Pfarrer Christoph Gruber für die Idee und die Koordination des Antrags, der nun zu dieser schönen Überraschung geführt hatte. „Denn Musik“, so war sich die Heimleiterin sicher, „berührt Menschen auf eine ganz besondere Weise.“ Beim Lied „Nun danket alle Gott“ sangen dann alle begeistert mit und freuten sich über die schöne Klaviermusik.
Musiker zeigen ein Herz für Bürger in Not und verschenken Geld
Edgar Schwind (links) freute sich als Vorsitzender von „VonMensch zu Mensch“ über die Spende derWiesenstetter „Shit Bulls“ , die Kassier Matthias Lohmiller (Mitte) und der Vorsitzende und Dirigent David Fischer am Donnerstagabend überreichten. Text und Bild: Gerhard Rebmann
Die „Shit Bulls“ aus Wiesenstetten überreichten dem Empfinger Verein „Von Mensch zu Mensch“ den Erlös einer Versteigerung.
Ein ganz besonderer Moment war für die Mitglieder der Guggenmusik „Shit Bulls“ aus Wiesenstetten am Donnerstagabend vor der Probe gekommen. Kassier Matthias Lohmiller und der Vorsitzende David Fischer durften Edgar Schwind, dem Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins „Von Mensch zu Mensch, von mir zu dir“ eine Spende über 1534 Euro überreichen. Gesammelt worden war der Betrag an der Fasnet 2020, als die „Shit Bulls“ einen ihrer Auftritte versteigert hatten.
David Fischer hatte fast ein schlechtes Gewissen, als er Edgar Schwind am Donnerstag im Dorfgemeinschaftshaus begrüßte, denn eigentlich war die Übergabe noch 2020 geplant, doch die Corona-Pandemie mit Lockdown und dem fast vollständigen Stillstand des Vereinslebens verhinderten diese. Fischer stellte zunächst „seine Guggen“ vor: Ein paar verrückte Männer und Frauen, größtenteils aus dem heimischen Musikverein, aber auch ehemalige Musiker und Neulinge mit mehr oder weniger guten Musikkenntnissen, wollten an der Fasnet 1992 „über die närrischen Tage einfach Spaß haben.“ Die damals noch lose Gruppe beschloss, mit Instrumenten von einer Fasnetveranstaltung zur nächsten zu ziehen, um Fasnets-Evergreens „von der Bühne zu fetzen“. Heute tun die Guggenmusiker von den „Shit Bulls“ das immer noch, allerdings ist aus den anfänglich etwa zehn Musikern knapp 30 Jahre später eine gestandene Kapelle mit 50 Mitgliedern erwachsen. Die Wiesenstetter Guggenmusik spielt eigene Lieder, verfügt über eigene Cheerleader und hat sich im Lauf der Jahrzehnte in der Region und darüber hinaus einen großen Bekanntheitsgrad erspielt. Diese Prominenz machte das Unterfangen einer Versteigerung schließlich auch erst möglich, und so freuten sich alle über die Höhe der generierten Summe.
Edgar Schwind zeigte sich überrascht über die hohe Zuwendung, da der Vorsitzende des Vereins „Von Mensch zu Mensch“ von zirka 800 Euro ausgegangen war. Diese Summe war nach Schwinds Informationen bei der Auktion zusammengekommen. Verschiedene spätere Aktionen ließen den Spendenbetrag in die Höhe schnellen. So erließ etwa das Busunternehmen Vögele den Wiesenstetter Guggenmusikern die Kosten einer Fahrt, und diese spendeten die ansonsten bei Ausfahrten anfallenden Fahrtkosten für den Bus.
Schwind erklärte seine Intention, im Jahre 2004 den gemeinnützigen Verein „Von Mensch zu Mensch“ ins Leben zu rufen. „Wir sehen die Not in der ganzen Welt. Dass es aber auch bei uns vor der Haustür schwere Schicksale, große
Not und Probleme gibt, vergessen wir oft“, stellte Edgar Schwind fest. Vor 17 Jahren mit 26 Mitgliedern gestartet, zählt der Verein inzwischen über 200 Personen. „Mein Grundgedanke war von Anfang an: Wenn ich etwas spende,
möchte ich wissen, wohin das Geld geht“, begründete der Gründer und Vorsitzende und versicherte, dass 99,9 Prozent des Geldes in die Hilfe flössen. „Außer der Internetdomain, die wir brauchen und bezahlen müssen, haben
wir keinerlei Auslagen“, betonte Schwind. Inzwischen hat „Von Mensch zu Mensch“ über eine halbe Million Euro weitergeben können – zu 80 Prozent an Projekte für Kinder. Auf Fischers Vorschlag richtete der Vereinsvorsitzende
auch ein paar erklärende Worte an die versammelten „Shit Bulls“ und sagte: „Wir unterstützen Projekte – beispielsweise bezahlt die Krankenkasse eine Therapie zu einem gewissen Teil, die Maßnahme ist aber wichtig –
dann können wir helfen und den Rest übernehmen. Wir fragen nicht, ob sich die Heilmethode lohnt, da wir wissen, dass sich die Eltern an den letzten Strohhalm klammern und jede Möglichkeit ausschöpfen wollen.“ Besonders bemerkenswert war für Edgar Schwind, dass eine Gruppe wie die „Shit Bulls“, die selbst Geld benötigt, davon abgibt. Schwind dankte im Namen des Vereins und versprach, die finanzielle Hilfe sinnvoll einzusetzen.
René Birkle stockt auf:
Von der Idee des Vereins „Von Mensch zu Mensch“ angetan, bat „Schlagwerker“ René Birkle den bereits im Gehen befindlichen Edgar Schwind spontan, zu warten. Birkle hatte sich kurzfristig dazu entschlossen, privat 66 Euro zu
spenden, um die Summe „rund zu machen“, womit der Betrag auf 1600 Euro stieg. Diese Geste machte den ansonsten redegewandten Edgar Schwind fast sprachlos.
Fünf Rollstühle an die Gemeinde gespendet
Eine „breite Bühne“ gab es für den Verein „von Mensch zu Mensch“ beim Antenne 1 Feiertag. Der Vorsitzender Edgar Schwind (Mitte) stellte den Verein den Radiomoderatoren Nadja Gontermann und Oliver Ostermann vor und überreichte Spendenschecks. Text und Bild: Emil Henger
Das klare Statement des Vorsitzenden Edgar Schwind an die Zuhörer kam zum Schluss der Mitgliederversammlung am Mittwoch in der Betriebskantine der Firma Gfrörer, Schotterwerk: „Gerade in schwierigen Zeiten der Pandemie brauchen hilfsbedürftige Menschen, Familien und Einrichtungen noch mehr unsere Unterstützung. Wir werden alles versuchen zu helfen, so gut es geht.“ Dabei hat der gemeinnützige Verein „von Mensch zu Mensch“ schon 2019 und 2020 gehörig Spendengelder gesammelt.
Großes Spendenaufkommen
Betrug das Spendenaufkommen 2019 noch 37 556 Euro, so wurden an die Vereinskasse ein Jahr später 68 293 Euro überwiesen. Dieses überragende Ergebnis war unter anderem einem Spendenaufruf der Gemeinde Empfingen für die Aktion „Todesfall Kramer“ geschuldet. „von Mensch zu Mensch“ hat sich daran beteiligt und ebenfalls Geldspenden gesammelt. Das Spendenaufkommen in den vergangenen Jahren lag durchschnittlich bei 20 000 bis 23 000 Euro pro Jahr, wie der Vorsitzende informierte.
Die guten Finanzen, die Kassenverwalterin Claudia Baiker dargelegt hatte, geben dem Verein nun Spielraum für weitere Projekte. „Wir haben 80 000 Euro zur Verfügung, die wir für in Planung befindliche Hilfsprojekte zurückgestellt haben“, fuhr Schwind fort. Wie diese stattliche Summe verwendet werden soll, wollte der Vorsitzende nicht verraten, nur so viel: „Ein kreisübergreifendes Hilfsprojekt ist angedacht, und im Jubiläumsjahr 2024, wenn der Verein 20 Jahre besteht, haben wir noch einiges vor.“ Ausführlich ging Schwind auf den „Hitradio Antenne 1-Feiertag“ zum 30. Geburtstag des Radiosenders im September 2019 ein. Er dankte der Gemeinde, dass der Verein bei dem Open Air-Festival die Gelegenheit bekam, sich auf der Bühne den mehr als 12 000 Zuschauern zu präsentieren und Spendenschecks in Höhe von jeweils 15 000 Euro an drei Institutionen übergeben zu können: Dem Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen, dem Verein Luftikus Baiersbronn und dem Verein Mariaberg Gammertingen.
„Das war auch ein Feiertag für die Hilfsbedürftigen“, konstatierte Edgar Schwind.
Viele Firmen haben namhafte Beträge gespendet, zum Teil bis zu 15 000 Euro, gleichwohl sind auch viele Kleinbeträge eingegangen. Besonders hob Schwind die Zuwendungen von Vereinen und privaten Initiativen hervor. In 2019 sind 15 Projekte mit insgesamt 86 461 Euro unterstützt worden, im Jahr 2020 wurden zwölf Projekte mit
47 250 Euro bezuschusst. Schwind gab einen Einblick über die Verwendung der Gelder: Therapiekosten, Fahrtkosten zu Arztbesuchen, Medikamente und Hilfsmittel, die nicht von der Kranken- oder Pflegekasse bezahlt werden, Umbau- und Einbaumaßnahmen am Familienheim für behindertengerechte Nutzung, Hilfe bei der Reparatur von Fahrzeugen
und sonstigen Fortbewegungsmitteln, Clowns im Dienst und Unterstützung von Schulanfängern über die Caritas und die Erlacher Höhe.
Rollstühle für Senioren
Extra erläuterte Schwind die Übergabe von fünf Rollstühlen an die Gemeinde, die im Pflegehaus Rosengarten untergebracht wurden. Die Aktion war auch in der Öffentlichkeit kritisch beäugt worden, weil eine private Einrichtung Nutznießer ist. „Wir haben im Vorstand intensiv darüber diskutiert. Doch die Rollstühle kommen den Senioren in beiden Altenheimen zugute. Das ist keine Leistung, die die Heime den Bewohnern zur Verfügung stellen
muss“, so Schwind. Die Rollstuhlausfahrten mit ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen hätten sich als Volltreffer erwiesen.
Nicht immer kann der Verein die Empfänger der Spenden für die Öffentlichkeit und die Mitglieder transparent machen. Viele Kranke möchten anonym bleiben. Das wird vom Verein akzeptiert. „Das ist ein großer Vertrauensbeweis“, sagte Schwind. Im Namen der Gemeinde dankte Bürgermeister Ferdinand Truffner den
Akteuren im Verein für die ausnahmslos gute Zusammenarbeit. „von Mensch zu Mensch“ erfülle eine wichtige Arbeit.
Die Ergebnisse der Wahl Vorsitzender: Edgar Schwind Stellvertreterin: Christa Zach Kassenverwalterin: Claudia Baiker Schriftführer: Hans Deuringer Pressewart: Reinhard Seidel Kassenprüfer: Bettina Gfrörer und Elmar Brendle |
Info Der Verein ist vom Finanzamt als mildtätig eingestuft worden und daher berechtigt, Spendenquittungen auszustellen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 25 Euro. Die Bankverbindungen lauten: Volksbank Horb DE55 6429 1010 0056 1000 00 oder Kreissparkasse Rottweil DE90 6425 0040 0009 1105 51 |
Dank Spenden zurück im Leben
• Anschaffung eines Mopedautos ermöglicht Mobilität für chronisch Erkrankten • Mildtätiger Verein „Von Mensch zu Mensch, Empfingen e.V.“ und Stiftung LebensWert unterstützen Menschen in Not unbürokratisch
Horb/Empfingen. Das Leben hat es mit Paul Wolf (Name geändert) oft nicht gut gemeint. Die Erkrankung an COPD, einer unheilbaren und chronisch fortschreitenden Lungenkrankheit, ist einer der Schicksalsschläge, die der 62-Jährige verkraften musste. Aufgrund der Krankheit konnte Paul Wolf nicht mehr arbeiten, fand aber über den diakonischen Einrichtungsverbund Erlacher Höhe, der Menschen in sozialen Notlagen unterstützt, eine Beschäftigung im zugehörigen Sozialkaufhaus Kommode Horb. Dort war er als Kollege hoch anerkannt, sein technischer Sachverstand wurde von Kunden sehr geschätzt.
Doch seine gesundheitliche Situation verschlechterte sich. Selbst kurze Wege zum Bus waren nicht mehr machbar. Paul Wolf konnte nicht mehr selbstständig einkaufen und musste schließlich auch das Arbeiten in der Kommode Horb aufgeben. Zuletzt konnte er kaum mehr die Wohnung verlassen. Paul Wolf war verzweifelt.
Erlacher Höhe Sozialarbeiter Benjamin Volz erkannte, dass die Anschaffung eines bescheidenen Fahrzeuges es Paul Wolf ermöglichen würde, wieder ein annähernd selbstständiges Leben zu führen. Da Paul Wolf nur über sehr geringe finanzielle Mittel verfügt und auch keinen Autoführerschein besitzt, nahm Volz Kontakt zu sozialen Stiftungen auf und bat um Unterstützung für die Anschaffung eines sogenannten Mopedautos im Wert von rund 11.000 Euro. Der ursprünglich angedachte Kauf eines vergleichsweise kostengünstigeren Elektro-Kabinenrollers musste verworfen werden, da das Ladenetz nicht flächendeckend ausgebaut ist und der Erkrankte auf eine verlässliche Lösung angewiesen ist.
Die Anfragen hatten Erfolg: Der lokale mildtätige Verein „Von Mensch zu Mensch, Empfingen e.V.“ half mit 4000 Euro, die Stiftung LebensWert der Erlacher Höhe und des Dornahofs unterstützte mit 2000 Euro, den Rest übernahm ein privater Spender – und Paul Wolf, der sein Glück kaum fassen konnte, machte den Führerschein der Klasse M.
Obwohl erst wenige Wochen vergangen sind, seit Paul Wolf das Fahrzeug übernommen hat, hat sich seine Leben bereits deutlich verändert. Durch die Mobilität kann er seinen Alltag wieder selbstständig meistern. Er möchte seine Arbeit im Sozialkaufhaus Kommode Horb der Erlacher Höhe wieder aufnehmen und kommt jetzt schon regelmäßig zu Besuch. Tatsächlich hat für Paul Wolf mit dem Fahrzeug ein neues Leben begonnen. Dafür ist er allen Spendern aus tiefstem Herzen dankbar.
Wenn der Wille größer ist als der Stein im Weg
Nevio Kaufmann aus Wiesenstetten sitzt bereits sein gesamtes Leben im Rollstuhl. Seine Eltern versuchen ihr möglichstes, dem Jungen ein schönes Leben zu bieten - und stemmen dabei immer wieder große Herausforderungen. Von Sophie Kofer
Nevio reckt die Finger in die Luft. |
Am vergangenen Sonntag vor acht Jahren brachte Nina Klein-Wiele ihren Sohn Nevio zur Welt. Die damals knapp 30-Jährige und ihr Mann Christian Kaufmann wussten bereits vor der Geburt, was sie erwartete: ein querschnittsgelähmtes Kind, das vermutlich sein gesamtes Leben im Rollstuhl verbringen wird. Die Ärzte teilten den angehenden Eltern in der 27. Schwangerschaftswoche mit, dass die Wirbelsäule des Kindes fehlentwickelt war. „Wir mussten uns neu entscheiden. Und wir haben uns dafür entschieden“, sagt Klein-Wiele.
Nach Nevios Geburt folgte erst einmal eine Reihe an Operationen. Da er einen Wasserkopf hat, braucht er einen ‚Shunt‘, welcher den künstlichen Abfluss des Hirnwassers regelt. Rund alle 15 Wochen funktionierte dabei etwas nicht richtig, sodass Nevio nicht mehr klar denken konnte, sich ständig übergab und pausenlos schlief. „In seinen ersten vier Lebensjahren hatten wir keine Ruhe“, erinnert sich Klein-Wiele. „Die regelmäßigen Kontrollen bei den Ärzten ergaben immer wieder, dass etwas nicht stimmte und
Konzentriert schaut Nevio Fernsehen, während er seine Kraft in den Beinen trainiert. Bilder: Karl-Heinz Kuball
Als sie sich wieder setzt, erzählt die 40-Jährige, wie glücklich sie darüber ist, dass ihr Sohn vor drei Jahren endlich zu sprechen begann. Vorher hätte er keinen Ton von sich gegeben. „Dass das Kind wenigstens ein bisschen spricht, wünscht sich jede Mutter sehnlichst“, sagt sie. Bei Nevio dauerte das erste Wort einige Jahre länger als bei den meisten Kindern. Doch seit er im August 2018 zum ersten Mal den Reiterhof mit bewegter Logopädie in Leutkirch besuchte, lernt er nun kontinuierlich das Sprechen.
Die Folgen der Corona-Pandemie stellte die Familie vor weitere Herausforderungen: Im vergangenen Frühjahr schloss der Horber Kindergarten und Nevio war auf die Betreuung seiner Eltern angewiesen – rund um die Uhr. „Wir können ihn nicht mal eben zur Nachbarin bringen“, erklärt Klein-Wiele. Sie ist sehr erleichtert, dass die Dreifürstenstein- Grundschule wieder Präsenz-Unterricht anbietet. „Das entlastet uns sehr“, stimmt Kaufmann zu. Zudem freut sich Nevio, wieder gleichaltrige Kinder zu treffen. Ein Schlüsselbund klimpert im Eingangsbereich des Hauses, Nevio horcht auf und ruft freudig: „Der Papa kommt.“ Christian Kaufmann spaziert ins Wohnzimmer, streicht dem Jungen übers Haar und gibt seiner Frau einen Kuss. Dann setzt er sich neben sie.
Spenden von Empfinger
Verein Die beiden erzählen, wie dankbar sie für die Hilfe ihrer Familie und Freunde sind. Florian Schmidt, Chef und Eigentümer der Firma Promod, ist einer davon: Er unterstützt Nevio seit rund sechs Jahren finanziell, indem er regelmäßig Geld spendet an den ehrenamtlichen Verein „Von Mensch zu Mensch Empfingen“. Dieser leitet die Summe an den hilfsbedürftigen Jungenweiter. Davon kann unter anderem die Reittherapie bezahlt werden. „Das Ziel ist seit Gründung des Vereins im Jahr 2004, uns durch Spenden zu finanzieren und diese an Hilfsbedürftige in der Region zu verteilen“, erklärt der Vorsitzende Edgar Schwind. „Wir wollen dann helfen, wenn staatliche Institutionen ausfallen.“ Dieses ‚Ausfallen’ kennt die Wiesenstetter Familie mittlerweile gut: „Mit der Krankenkasse streiten wir uns leider ständig“, gesteht Christian Kaufmann und seufzt.
Antrag abgelehnt
Seine Eltern schieben Nevio beim gemeinsamen Spaziergang bergauf.
Zur Zeit lehnt die Freudenstädter Filialleitung den Antrag auf eine Extrafahrt pro Woche ab. Die braucht Nevio, um von seiner Physiotherapie zur Schule zu kommen. „Unser Leben richtet sich komplett nach Nevio“, sagt Klein- Wiele. Eine enorme Unterstützung wäre es, müsste sie sich selber nicht auch noch um diese Fahrt kümmern. „Im Gespräch mit den Mitarbeitern der Krankenkasse hat sich das Motto bewährt: Wer Arschloch ist, gewinnt“, sagt der 43-jährige Familienvater. „Die merken sich das, wenn man ein Mal nachgibt - und dann hat man keine Chance mehr.“ Den staatlichen Institutionen gegenüber hartnäckig zu bleiben, kostet den Eltern enorm viel Zeit und Energie. „Aber aufgeben ist was für Feiglinge“, bekräftigt Kaufmann. „Wir stoßen zwar immer wieder an unsere Grenzen, aber wir kämpfen weiter.“ Das große Ziel des Ehepaars ist, ihren Sohn dabei zu unterstützen, so selbstständig wie möglich zu werden. „Das Haus ist so gebaut, dass er hier irgendwann alleine leben kann, wenn wir nicht mehr sind“, erläutert Kaufmann. Bei den Bauarbeiten hat der 43-Jährige das Meiste selber gemacht, zusätzlich zu seinem eigentlichen Beruf. „Zeit ist Mangelware“, sagt der Familienvater. „Wenn uns das Sozialamt mehr Arbeit abnehmen würde, könnten wir mehr Zeit mit Nevio verbringen.“ Denn nebenbei sei er auch noch Kind, das außer Therapie und Schulunterricht einfach gerne spielen und Quatsch machen wolle.
Hoffnung und Mut
„Niemand weiß, welches Jahr es ist - vielleicht ein Jahr, das es nie gegeben hat“, mit diesem Zitat von Lars Gustafsson hat Walle Sayer, der Dichter aus unserer Region, sein neuestes Buch „Mitbringsel“ überschrieben.
Und nun verhält es sich so: wir erleben ein Jahr, das es so noch nie für uns gegeben hat. Corona, das heimtückische Virus, hält uns in Atem, engt uns ein, macht uns Angst.
Aber es geht auch ein Jahr zu Ende, in dem viele von uns Danke sagen können dafür, dass sie und ihre Nächsten gesund geblieben sind, andere, dass sie die Krankheit überstanden haben. Aber es geht auch ein Jahr zu Ende, in dem es nicht allen Mitbürgern gut ergangen ist, weil sie liebe Menschen an diese schlimme Krankheit verloren haben.
Mit unserem Adventsgruß möchten wir Ihnen allen Mut machen, diese Zeit zu durchstehen. Wir appellieren an Sie, beherzigen Sie die Maßnahmen, die uns auferlegt werden! Damit schützen Sie sich selbst und uns. Wir gehen gemeinsam durch ein tiefes Tal, wenn wir sorgsam miteinander umgehen, werden wir es auch gemeinsam hinter uns lassen. Wir wünschen Ihnen dazu Hoffnung und Mut und eine gute Gesundheit.
Es ist für uns ein gutes Gefühl, dass wir auch in diesem schwierigen Jahr einigen Hilfesuchenden aus Spenden und Beiträgen Unterstützung gewähren konnten. Wir bedanken uns bei allen Mitmenschen, die das ermöglicht haben. Es wäre schön, wenn Sie uns weiterhin unterstützten, damit wir helfen können.
Vielleicht werden uns ja Advent und Weihnachten sogar Beglückenderes bescheren als das, worauf wir in diesem Jahr verzichten müssen.
Wir wünschen es Ihnen und uns allen gemeinsam!
Versammlung abgesagt
Der mildtätige Verein „Von Mensch zu Mensch“ (VMZM) sagt die am kommenden Montag, 2. November, geplante Mitgliederversammlung 2020 im „Seeblick“ ab. Grund sind die aktualisierten Corona-Verordnungen der Politik wegen der stark ansteigenden Zahl der Infizierten.
Der mildtätige Verein "Von Mensch zu Mensch" (VMZM) hat am Montag, 2. November 2020, um 19.30 Uhr im „Seeblick" an der Weillindestraße 58 seine Mitgliederversammlung. Dazu dürfen wir alle Mitglieder sowie Interessierte einladen.
Hier die Tagesordnung:
1. Begrüßung durch den Vorsitzenden
2. Bericht des Vorsitzenden
3. Bericht der Kassenwartin
4. Bericht der Kassenprüfer
5. Aussprache
6. Entlastung
7. Neuwahlen (auf zwei Jahre)
- 2. Vorsitzende (bisher Christa Zach)
- Schriftführer (bisher Hans Deuringer)
- Pressewart (bisher Reinhard Seidel)
- Kassenprüfer (bisher Bettina Gfrörer und Elmar Brendle)
8. Wünsche und Anträge
Anträge an die Versammlung sind bis zum Freitag, 30. Oktober, schriftlich beim Vorsitzenden einzureichen.
Die Versammlung tagt unter Beachtung der aktuellen Corona-Vorschriften. Wir bitten die Teilnehmer, dies zu beachten.
Verein spendet Schulbedarf für Kinder
»Von Mensch zu Mensch« übergibt Material im Wert von 1500 Euro an Caritas und Erlacher Höhe
Von Jürgen Baiker
Von links: Ulrike Sommer, Leiterin der Caritas Schwarzwald-Gäu, Michael Marxhausen von der Erlacher Höhe Freudenstadt, und Edgar Schwind, Vorsitzender des Vereins »Von Mensch zu Mensch«. | Bild: Baiker |
Der Empfinger Verein »Von Mensch zu Mensch« hat Schulbedarf für bedürftige Kinder und an die Erlacher Höhe in Horb übergeben.
»Schulbedarf ist für viele zu teuer«, war vor Kurzem im Schwarzwälder Boten zu lesen. In dem Artikel ging es um einen Aufruf von Dekanatsreferent Achim Wicker und Michael Vogelmann von der Caritas in Horb, für die diesjährige Tafelaktion für Schulartikel zu spenden. Der Empfinger Verein »Von Mensch zu Mensch« schaute sich diesen Artikel genauer an und entschloss sich, zu helfen. Edgar Schwind, Vorsitzender des Vereins, nahm Kontakt auf mit der Caritas Region Schwarzwald-Gäu und der Erlacher Höhe. »Wie können wir helfen? Was fehlt noch, um vor allem den Kindern, die eingeschult werden, für einen auch sachlich guten Start in das Schulleben zu unterstützen?, lauteten die Fragen.
Von der Bevölkerung wird über die Tafelläden einiges an Schulmaterialien gespendet, aber es reicht nicht, um allen bedürftigen Kindern gerecht zu werden. Deshalb haben Michael Marxhausen von der Erlacher Höhe in Freudenstadt und Ulrike Sommer von der Caritas auf Bitten von Schwind je eine Liste mit fehlenden Schulmaterialien an »Von Mensch zu Mensch« weitergereicht.
Als fehlend wurden Mäppchen, Lineale, Geodreiecke, Wasserfarbenkasten, Pinselbecher, Pinsel, Wachsmalstifte, Füller für Erstklässler, Füller, Ordner und Schnellhelfer, alle Angaben mit genauen Stückzahlen, genannt. Der Verein »Von Mensch zu Mensch« kaufte den Bedarf bei einer Drogerie in Empfingen ein und überreichte jetzt vor der Kommode der Erlacher Höhe die Schulmaterialien an Michael Marxhausen von der Erlacher Höhe und an Ulrike Sommer, Leiterin der Caritas Schwarzwald-Gäu. Der Wert der vom Empfinger Verein gespendeten neuen Schulmaterialien beläuft sich auf insgesamt 1500 Euro. In Horb werden die Schulmaterialien in fertig gepackten Paketen an bedürftige Kinder ausgegeben, in Freudenstadt erfolgt dies über die Erlacher Höhe.
Allen Kindern einen gleichen Schulstart ermöglichen
Der Empfinger Verein „Von Mensch zuMensch“ spendete Schreib- und Lernutensilien für Schüler. Die Erlacher Höhe in Horb verteilt sie. Von Hans-Michael Greiß
Von links: Ulrike Sommer, Leiterin der Caritas Schwarzwald-Gäu, Michael Marxhausen von der Erlacher Höhe Freudenstadt, und Edgar Schwind, Vorsitzender des Vereins »Von Mensch zu Mensch«. |
An fehlenden Malstiften solle die Armut der Familie nicht erkennbar werden, gab sich Edgar Schwind vom Empfinger Verein „Von Mensch zu Mensch“ kämpferisch. Mit seiner Spende starten bedürftige Kinder im ganzen Kreis Freudenstadt mit gleicher Ausrüstung in ihr Schulleben wie ihre Klassenkameraden.
Niemals habe er sich vorstellen können, dass der Schulstart zum Problemwerden könne, weil einer Familie das Geld für Mäppchen, Farbkasten oder Ordner fehle. Erst ein Bericht in der SÜDWESTPRESSE habe ihn darauf gestoßen: Das Dekanat Freudenstadt und die Caritas Schwarzwald-Gäu baten um Spenden für die Tafelladen-Kisten. Ein Anruf beim Fachleiter Soziale Hilfen, Michael Vogelmann, klärte ihn auf, die Armut bestehe kreisweit, die Betreuung sei jedoch verteilt, im Horber Raum helfe die katholische Caritas, das Freudenstädter Gebiet decke die evangelische Erlacher Höhe ab.
Die Wunschlisten beider Institutionen überraschten Schwind, nahezu die gleiche Menge der Artikel fand sich darauf. Prinzipiell verteile sein Verein kein Geld, sondern leiste persönliche Hilfe. Darum bestellte Schwind die Sachen nicht im Internet, sondern bei einem Vereinsmitglied vor Ort: Schreibwaren Bossenmaier. Der beschaffte nicht nur einheitliche, hochwertige Schulartikel, auf die er einen respektablen Rabatt gewährte, sondern packte die jeweils 750 Euro wertvollen Gaben noch kundenfreundlich nach Empfängern zusammen. Mit einem Kofferraum voller Materialien fuhr Schwind zur Erlacher Höhe auf dem Hohenberg, wo er die Pakete an Caritas-Regionalleiterin Ulrike Sommer und Kommode-Leiter Michael Marxhausen vom Sozialen Beschäftigungsunternehmen der Erlacher Höhe übergab.
Schulranzen als Statussymbol
Kinder könnten grausam sein, erklärten Spender und Empfänger, gerade kleine Schulanfänger beobachteten genau und kritisierten hart. Darum sei ihm wichtig, jegliche Ausgrenzung zu unterbinden und eine identische Ausstattung zu bieten. Bei vielen seien die Schulranzen bereits lange vor den Sommerferien in den Kinderzimmern als Statussymbol gestanden, nun sollten auch Erstklässler weniger begüterter Familien die gleichen Startchancen bekommen. Sommer und Marxhausen dankten für diese Wahrung der Gleichheit. Die Einzelspenden in der Tafelladen-Kisten unterschieden sich mitunter beträchtlich. Die Corona-Krise habe in diesem Jahr die Kinderkleider- Börsen verhindert, umso bedeutsamer sei daher die Schulaktion 2020, die den Schwächsten der Gesellschaft zugutekomme.
In den 18 Jahren seines Bestehens habe der Verein „Mensch zu Mensch“ bisher Hilfsprojekte im Wert von 400 000 Euro unterstützt und immer großen Wert auf die Kontrolle gelegt, was mit dem anvertrauten Geld geschehe. In der Randlage Empfingens sah Schwind auch Möglichkeiten, in umliegenden Ortschaften jenseits der Kreisgrenze mit einer ähnlichen Aktion zu helfen.
Junge Empfinger Familie benötigt Unterstützung
Zusammenhalt Bürgermeister Ferdinand Truffner bittet im Fall des verunglückten Familienvaters André Kramer um Spenden an „Von Mensch zu Mensch“. Von Manuel Fuchs
Der Empfinger Verein „Von Mensch zu Mensch“ unterstützt laut seiner Präambel Einzelschicksale, Familien, Organisationen und Einrichtungen, deren Bedürftigkeit dem Satzungszweck und den Zielen des Vereins entsprechen.
Dies geschieht, so ist es im Leitbild des Vereins zu lesen, „unabhängig von Art und Umfang ihrer körperlichen, geistigen oder seelischen Möglichkeiten oder Einschränkungen, ihrer Herkunft, Konfession und Weltanschauung“.
Hieraus entstanden und entstehen Hilfsaktionen, die sich in ihrem Anlass und ihrem Charakter weit voneinander unterscheiden.
Finanziert werden sie aus den Beiträgen der Vereinsmitglieder und aus Spenden.
Junger Vater verunglückt -
Das jüngste Engagement des Vereins gilt den Hinterbliebenen eines Empfinger Familienvaters: André Kramer starb am vergangenen Samstag bei einem Motorradunfall in der Nähe von Freiburg.
Seiner Frau Stefanie und seinen beiden kleinen Söhnen Noah und Finn fehlt jetzt der Ehemann und Vater. „Das Glück der jungen Familie wurde von jetzt auf nachher zerstört“, formuliert Empfingens Bürgermeister Ferdinand Truffner in einem Appell an seine Bürger: „Empfingen hält zusammen – auch in größter Trauer“ ist dieser überschrieben.
Erst vor kurzen, so schildert Truffner weiter, habe die Familie einen Bauantrag für ein Eigenheim in Empfingen persönlich eingereicht; „das Glück auf die eigenen vier Wände in unserer Gemeinde war greifbar nah“, schreibt der Bürgermeister. Umso mehr schmerze es, dass ein Unfall dieses Glück nun zerstört habe.
Das Gemeindeoberhaupt bittet darum, die junge Empfinger Familie durch Spenden an den Verein „Von Mensch zu Mensch“ zu unterstützten. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt; eine Spendenbescheinigung werde selbstverständlich ausgestellt.
Spenden nimmt der Verein Von Mensch zu Mensch Empfingen entgegen.
IBAN DE55 6429 1010 0056 1000 00 bei der Volksbank Horb oder
IBAN DE90 6425 0040 0009 1105 51 bei der Kreissparkasse Rottweil
Verwendungszweck jeweils „André Kramer“.
Fünf Rollstühle an die Gemeinde gespendet
Text und Bild: Emil Henger
Im Empfinger Pflegehaus Rosengarten hatten die Beteiligten gut lachen: Kein Wunder, spendierte der Verein „Von Mensch zu Mensch“ der Gemeinde Empfingen doch fünf Rollstühle, die im Pflegehaus untergebracht werden. Der Vorsitzende des spendablen gemeinnützigen Vereins, Edgar Schwind (hinten rechts), sagte, für ihn und den Verein sei es schon etwas Besonderes, wenn ein Empfinger Verein, der Gemeinde Empfingen etwas zukommen lasse, das zum Teil auch Empfinger Bürger zugute komme.
Schwind wünschte sich, dass die Senioren nun an Plätze hinkommen, die für sie ansonsten nicht so schnell erreichbar gewesen wären. Höchst erfreulich fand er zudem das Engagement des Seniorenbeirats mit den betagten Menschen unter anderem auch Ausflüge zu unternehmen. Hans Deuringer (hinten, Zweiter von rechts) habe die Aktion geleitet. Die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Seniorenbeirat und Verein habe hervorragend geklappt. Schwind zeigte sich für weitere Wünsche offen. Bürgermeister Ferdinand Truffner (vorne rechts) beim Probesitzen mit Heimleiterin Monika Obstfelder schätzte sich glücklich den sehr rührigen Seniorenbeirat und den Verein „Von Mensch zu Mensch“ in der Gemeinde zu haben.
Er hoffte auf regen Gebrauch der Rollstühle. Als „reibungslos und unproblematisch“ bezeichnete Werner Eggenweiler, der Sprecher des Seniorenbeirats (hinten links), die Zusammenarbeit mit dem Verein. Sollte der Seniorenbeirat mal Wünsche haben, kündigte Eggenweiler an, werde er sich gerne mit dem Verein in Verbindung setzen. Worauf Schwind jetzt schon zustimmte: „Wir sind offen für alles.“ Monika Obstfelder fehlten fast die Worte. Ein „herzliches Dankeschön“ kam ihr über die Lippen. Und: „Unser Dank ist im Herzen.“ Zur Feier des Tages gab es ein Gläsle Sekt für alle.
Firmen und Privatleute unterstützen VMZM
Gerade in der Vorweihnachtszeit hat der mildtätige Empfinger Verein „Von Mensch zu Mensch“ (VMZM) erneut diverse größere und kleinere Geldspenden erhalten. Dafür ein herzliches Dankeschön.
Die Schreinerei und Sargfabrik Rudolf Lacher GmbH aus Mühringen hat statt Kunden-Weihnachtsgeschenken VMZM eine Spende in Höhe von 300 Euro überwiesen.
Die Faiss-Elektrotechnik aus Starzach-Felldorf hat dem Verein 500 Euro übergeben (siehe Foto). Das Unternehmen schrieb: „Wir möchten uns noch einmal bei Ihnen für (…) ihr ehrenamtliches Engagement recht herzlich bedanken!“.
Seit Jahren ein beliebter vorweihnachtlicher Treffpunkt im Herzen Wiesenstettens ist der Winkel-Advent. Und die Winkel-Sträßler bedachten VMZM zum wiederholten Male mit einer Zuwendung. Kurz vor Weihnachten übergaben sie, wie im zweiten Foto zu sehen ist, unserem Verein 250 Euro.
VMZM wünscht der gesamten Bevölkerung ein gutes, erfolgreiches und vor allen Dingen ein gesundes neues Jahr 2020.
Christa Zach, stv. Vorsitzende des Vereins „Von Mensch zu Mensch“ und die Kassenwartin Claudia Baiker nehmen die Spende entgegen, von denMännern der „Winkelnachbarn“ sind von vorne von links zu sehen: Martin Dietz, Stefan Lachenmaier,Martin Brandl, Udo Lohmiller, Edgar Fischer, Ekki Doll. Bild: Adel. Hellstern Auf dem Bild sind links Firmenchef Armin Faiss, rechts seine Ehefrau Elisabeth zu sehen, die in Flldorf den Scheck an VMZM-Chef Edgar Schwind übergeben. Privatbild